Hallux valgus / Hallus rigidus

Der Hallux valgus ist die häufigste Fußdeformität. Die Deformität tritt in ihrer großen Mehrzahl bei Frauen auf und nimmt mit steigendem Alter zu.

Ursache ist die Senk-Spreizfuß-Deformität mit einer zunehmenden Abflachung des Fußquergewölbes, bedingt durch eine Schwäche des Bindegewebes.

Schmerzen im Großzehgrundgelenk – Hallux valgus

Ein Hallux valgus resultiert aus einer Fehlstellung der Großzehe mit Druckbeschwerden und es kann zu Reizungen an der Innenseite des Großzehengrundgelenks und der zweiten Zehe kommen.

Der Abrollvorgang kann verändert sein und führt zu funktionellen Beschwerden, auch an anderen Bereichen des Fußes und des Sprunggelenks. Durch die Abweichung der Großzehe wird das Gelenk fehlbelastet und es kann eine frühzeitige Arthrose des Großzehengrundgelenks entstehen.

Orthopäde Stuttgart Hallux valgus Hallux rigidus

Hallux valgus Schienen bringen meist keine Verbesserung

Durch die Abweichung der Großzehe laufen die Streck- und Beugesehne nicht mehr zentral über dem Gelenk. Dieser Effekt verstärkt die Abweichung und ist die Ursache für eine ausbleibende Verbesserung durch Hallux valgus Schienen.

Hallux rigidus

Als Hallux rigidus wird der Bewegungsverlust und die Arthrose des Großzehengrundgelenks bezeichnet. Dies führt zu einer  schmerzhaften Einschränkung der Großzehenbeweglichkeit.

Es entstehen knöcherne Anbauten am Gelenk (Osteophyten). Diese blockieren den Abrollvorgang des Gelenks und führen im Schuh zu Druckstellen.

Später tritt ein Dauerscherz auf, welcher durch die Arthrose selber bedingt ist.

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Behandlung und Therapien bei Hallux valgus

Hallux valgus – hilft eine konservative Therapie?

Durch Einlagen welche eine stützende Funktion auf die Fußgewölbe ausüben kann in milden Formen eine Linderung der Beschwerden erzielt werden. Eine Hallux valgus Nachtschiene wird keine Besserung erreichen. Diese Schienen sind für die operative Nachbehandlung entwickelt worden.

Bei ausgeprägten Formen kann nur die richtige operative Therapie das Problem beheben.

Hallux valgus – wie wird operiert?

Es gibt eine sehr große Anzahl an operativen Therapiekonzepten. Je nach Schweregrad der Deformationen durch den Hallux valgus werden unterschiedliche Operationsverfahren angewandt.

Wir informieren Sie gerne in einem persönlichen Gespräch über die Behandlungsmöglichkeiten bei Hallux valgus.

Hallux valgus Operation – Nachbehandlung

Nach einer operativen Behandlung von Hallux valgus gilt folgendes zu beachten:

Entlastungsschuh

Meist ist die Benutzung eines Entlastungsschuhs für sechs Wochen erforderlich. Der Abrollvorgang wird dadurch verhindert und die Knochendurchtrennung kann wieder gut verheilen.

Verband

Eine besondere Verbandstechnik sorgt dafür, dass die Stellung der Großzehe gehalten wird.

Nach Entfernung der Fäden (in der Regel nach 14 Tagen) sollte für weitere 4 Woche die verordnete Hallux-valgus-Bandage ganztags getragen werden.

Narben vermeiden

Zusätzlich sollte eine selbstständige passive Beübung des Großzehengrundgelenks erfolgen um eine Narbenbildung, welche die Beweglichkeit einschränkt, zu vermeiden.

Kontrolle nach 6 Wochen

Nach 6 Wochen erfolgt eine erneute Röntgen-Untersuchung. Bei unauffälligem Befund können Sie den Fuß im normalen Schuh zunehmend belasten.

Arbeitsunfähigkeit zwischen 2 - 8 Wochen

Ja nach beruflicher Tätigkeit sollten Sie mit einer Arbeitsunfähigkeit von 2 – 8 Wochen rechnen.

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